Vita Cornelia Scriba

1961 wurde ich in ein evangelisches Pfarrhaus in Thüringen hinein geboren, mit einem großen Garten am Berg hinter dem Haus. Dieser Umstand war für mein ganzes Leben prägend und hat mich zu der werden lassen, die ich heute bin: eine Gestalttherapeutin mit Leib und Seele und eine Natur- und Gartenliebhaberin.

 

Die beruflichen Stationen, die mich dahin geführt haben:

Dass ich in der DDR zur Abiturstufe zugelassen wurde, war ein glücklicher Umstand, mit dem ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Psychologie, wie ich es eigentlich wollte, durfte ich meiner Herkunft wegen nicht studieren.

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Ich arbeitete zunächst in einer psychiatrischen Klinik, wurde Krankenschwester und studierte dann Theologie, weil ich mir dachte, dass ich als Pfarrerin meinem ursprünglichen Wunsch, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, in der Seelsorge am nächsten kommen würde. Gerade, als ich mit dem Studium zum Ende kam, fiel die Mauer. Ich machte trotzdem nach dem ersten auch mein zweites Examen und wurde 1992 in die Pfarrstelle in Vehlitz entsandt. Gemäß meiner Neigung absolvierte ich eine Ausbildung in klinischer Seelsorge und arbeitete neben dem Gemeindepfarramt als Krankenhausseelsorgerin. Ich merkte bald, dass ich dem Pfarrberuf unter den veränderten äußeren und mit meinen inneren Bedingungen auf die Dauer nicht gewachsen war. Einige Zeit ließ ich mich vom Pfarramt freistellen und übernahm eine Tätigkeit bei der Frauenbeauftragten der Landeskirche.

 

Durch Zufall "stolperte" ich über eine Einladung zu einem Infoabend des Instituts für Gestalttherapie und Gestaltberatung – IGG – Berlin. Ich war wie elektrisiert.


1998 begann ich nebenberuflich mit der vierjährigen Ausbildung zur Gestalttherapeutin am IGG, ohne zu wissen, wohin mich das führen würde. Beruflich wechselte ich in ein vom Bundesbildungsministerium finanziertes Projekt der Erwachsenenbildung. Nach Ende dieses Projektes in Potsdam war mir klar: entweder ganz oder gar nicht!

 

2003 ließ ich mich endgültig aus dem kirchlichen Dienst entlassen, erwarb die auf das Gebiet der heilkundlichen Psychotherapie beschränkte Heilerlaubnis und ging in die Selbständigkeit – mit allen Vor- und Nachteilen. Zusätzlich lernte ich 2009/2010 das Handwerk einer Supervisorin am Gestalt Institut Frankfurt.

 

Inzwischen bin ich Lehrtherapeutin für mehrere Gestalt-Institute - das IGG in Berlin, mein Heimatinstitut, das HIGW in Hamburg, das Eichgrund-Institut im Odenwald.

 

Seit ich die Pfarrstelle Vehlitz übernahm, lebe ich in diesem 400-Seelen-Dorf vor den Toren Magdeburgs.